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Wespen
erkennt man an einer Art Einschnitt zwischen dem mittleren Körpersegment und dem Hinterteil und natürlich an der typischen schwarz- gelben Färbung. Vor allem beim Essen im Freien sind Wespen lästige Störenfriede. Allerdings werden nur zwei der elf in Mitteleuropa vorkommenden Wespenarten von dem reichhaltigen Nahrungsangebot bei Grillfesten und Kaffeetafeln angezogen.
Dabei handelt es sich um die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe.
Der Rest der hier vorkommenden Wespenarten, u.a. auch die
Hornisse, geraten eher selten mit dem Menschen aneinander. Wespen bauen ihr Nest oftmals in der Nähe des Menschen. Wer jedoch weiß, wie man mit den Tieren umgeht, hat von einem Wespennest am Haus oder im Garten wenig zu befürchten.

Wichtige Funktion im Naturhaushalt.
Als Insektenjäger haben auch Wespen eine wichtige Funktion im Naturhaushalt. Im Frühjahr ist die Wespenkönigin unterwegs. Nur sie überwintert, und muss ein neues Nest aufbauen. Sie zerkaut morsches Holz, mischt es mit Speichel, und erzeugt eine papierartige Masse, aus der sie ein Nest baut. In die Zellen legt sie ihre Eier und ernährt ihre Brut mit Insektenfleisch. Im Verlauf des Sommers befinden sich immer mehr Arbeiterinnen im Nest. Ende Juli sind genügend Arbeitstiere (unterentwickelte Weibchen) vorhanden, um die benötigten Futtermengen zur Aufzucht der Geschlechtstiere zu sammeln. Im Spätherbst verlassen bereits Altkönigin, Arbeiterin, Drohnen und Jungköniginnen das Wespennest. Nach vollzogener Begattung außerhalb des Nestes, überstehen nur die befruchteten Weibchen den Winter. Im Frühjahr begeben sich diese Weibchen dann auf Nestsuche.
Das Wespen Nest
Die Wespenkönigin beginnt im Frühjahr ein Nest für ihren zukünftigen Staat zu bauen. Je nach Art wird der Wespenbau entweder in dunklen Hohlräumen angelegt oder frei aufgehängt. Dazu dient beispielsweise eine Hecke, ein Baum oder der Dachstuhl eines Hauses. Die Königin schabt Holzfasern von Brettern, Zäunen oder Bäumen ab, speichelt sie ein und formt maximal 20 sechseckige Waben. In die Brutwaben legt sie ihre Eier. Diese befruchtet sie mit einem Teil der Spermien, die sie seit der Begattung im vorangegangenen Herbst in ihrer Samentasche aufbewahrt.
Zunächst entwickeln sich ausschließlich unfruchtbare Arbeiterinnen. Diese bauen das Wespennest weiter aus und ziehen nachkommende Larven auf. Indessen konzentriert sich die Königin den gesamten Sommer hindurch auf das Eierlegen. So wächst der Wespenstaat während der heißen Jahreszeit stark an.
Im Herbst sorgt die Wespenkönigin für das Fortleben ihrer Dynastie:
Aus den nun gelegten Eiern schlüpfen Jungköniginnen, also fruchtbare Weibchen. Danach legen – je nach Wespenart – die Königin oder die Arbeiterinnen wiederrum Eier, aus denen Drohnen hervorgehen. Deren Lebensaufgabe ist die Begattung der Jungköniginnen anderer Wespenstaaten.
Der Herbst läutet schließlich das Lebensende der staatsgründenden Königin ein, auch die Drohnen und Arbeiterinnen sterben noch vor Wintereinbruch. Lediglich die begatteten Jungköniginnen überwintern und schützen sich unter morschem Holz, Baumrinde oder Erdlöchern vor Frost. Im Frühjahr bauen diese jeweils ein neues Wespennest, um ihren eigenen Wespenstaat zu gründen.
Wie sehen Wespennester aus?
Wespenbauten sehen von Art zu Art unterschiedlich aus. Einige Arten bauen ihr Nest frei hängend, andere nisten in Erdlöchern. Wieder andere errichten ihr Nest in dunklen Höhlen oder Hohlräumen wie beispielsweise in Rollladenkästen oder unter dem Dach.
In der Regel haben oberirdische Wespenbauten eine graue bis beige Farbe und sind röhren- bis halbkreisförmig oder kugelförmig. Da Wespen ihr Nest aus verwittertem Holz bauen, sieht ein Wespennest papierartig-holzig aus. Die Tiere speicheln die Holzfasern ein, zerkauen sie und formen daraus Waben. Diese umgeben sie anschließend mit einer Art Hülle. In der Regel befindet sich das Einflugloch eines Wespenbaus seitlich. Wenn das Nest nach unten hin offen ist, könnte es sich um ein Hornissennest handeln.
Wespen nisten wo?
Generell errichten die Tiere ihr Nest an wettergeschützten Orten. Einige Arten nisten in dunklen Höhlen oder Hohlräumen. Die Deutsche Wespe baut ihr Nest beispielsweise häufig in Rollladenkästen oder auf Dachböden unter Deckenverkleidungen. Wieder andere nisten unterirdisch in Mäuse- oder Maulwurfsgängen. Einige besonders geschützte Arten bauen ihr Nest freihängend an Bäumen, in Sträuchern oder Hecken.
Wie groß ist ein Wespennest?
Die Größe eines fertiggestellten Wespennests variiert abhängig von der Wespenart und ihrer Volksstärke. In Mitteleuropa kommen die Deutsche und die Gemeine Wespe auf Volksstärken von bis zu 7.000 Tieren. Das sind die Arten, die uns im Sommer lästig werden. Ihre Bauten können die Größe eines Medizinballs annehmen.
Die Staaten anderer Wespenarten erreichen lediglich mehrere hundert Individuen, dementsprechend fallen ihre Nester kleiner aus.
Ein Wespennest bleibt wie lange bestehen?
Ein oberirdischer Wespenbau ist lange haltbar und kann über Jahre hinweg bestehen – die Tiere bewohnen es aber nur von Frühling bis Herbst. Abgesehen von den Jungköniginnen sterben Wespen im Herbst. Die Jungköniginnen hingegen verlassen in dieser Zeit das Nest, um unter morschem Holz, Baumrinde oder in Erdlöchern zu überwintern und im Frühjahr einen neuen, eigenen Wespenstaat zu gründen.
Wichtige Funktion im Naturhaushalt.
Als Insektenjäger haben auch Wespen eine wichtige Funktion im Naturhaushalt. Im Frühjahr ist die Wespenkönigin unterwegs. Nur sie überwintert, und muss ein neues Nest aufbauen. Sie zerkaut morsches Holz, mischt es mit Speichel, und erzeugt eine papierartige Masse, aus der sie ein Nest baut. In die Zellen legt sie ihre Eier und ernährt ihre Brut mit Insektenfleisch. Im Verlauf des Sommers befinden sich immer mehr Arbeiterinnen im Nest. Ende Juli sind genügend Arbeitstiere (unterentwickelte Weibchen) vorhanden, um die benötigten Futtermengen zur Aufzucht der Geschlechtstiere zu sammeln. Im Spätherbst verlassen bereits Altkönigin, Arbeiterin, Drohnen und Jungköniginnen das Wespennest. Nach vollzogener Begattung außerhalb des Nestes, überstehen nur die befruchteten Weibchen den Winter. Im Frühjahr begeben sich diese Weibchen dann auf Nestsuche.
Wespennest am Haus, was tun?
Wespen sind Fleischfresser. Sie sammeln es aber auch und verfüttern es an ihren Nachwuchs. Foto: Rainer Furhmann / stock.adobe.com
So interessant das Leben und die Baukunst der Insekten auch sind – im eigenen Garten, im Haus oder in der Wohnung sind Wespen meist ungebetene Gäste. Da die gestreiften Flieger unter Naturschutz stehen, sollten Betroffene ein Wespennest nur entfernen lassen, wenn eine unmittelbare Gefährdung für den Menschen besteht. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn es sich direkt am Fenster eines Kindergartens befindet. Weil die Grenze zwischen bedrohlicher Lage und harmloser Anwesenheit fließend ist, hilft die Naturschutzbehörde bei dieser Frage gerne weiter.
Friedliche Koexistenz ist angesagt.
In vielen Fällen ist es unnötig, ein Wespennest zu entfernen. Mit etwas Kreativität können sich Betroffene gut mit den summenden Plagegeistern arrangieren. Folgende Tipps erleichtern das Zusammenleben mit Wespen:
Räucherstäbchen am Gartentisch haben eine abschreckende Wirkung auf die Tiere.
Speisen und Getränke draußen abdecken und Strohhalme beim Trinken verwenden.
Ablenkfütterungen im Abstand von fünf bis zehn Metern halten Wespen vom Gartentisch fern. Hierzu sind überreife Trauben bestens geeignet.
Kindern nach dem Essen Mund und Hände abwischen.
Nicht nach Wespen schlagen oder andere hektische Bewegungen machen. Auch der Versuch, Wespen durch Pusten zu vertreiben, macht sie aggressiv.
Schuhe tragen, sobald Fallobst im Garten liegt.
Vibrationsstarke Rasenmäher sollten einen großen Bogen um den Wespenbau machen – und zwar im Abstand von drei bis vier Metern.
Eine Umgrenzung des Wespenbaus mithilfe von Bettlaken oder Absperrbändern in gebührlichem Abstand verhindert, dass jemand der Brutstätte versehentlich zu nahekommt.Wespenbauten sehen von Art zu Art unterschiedlich aus. Einige Arten bauen ihr Nest frei hängend, andere nisten in Erdlöchern. Wieder andere errichten ihr Nest in dunklen Höhlen oder Hohlräumen wie beispielsweise in Rollladenkästen oder unter dem Dach.
In der Regel haben oberirdische Wespenbauten eine graue bis beige Farbe und sind röhren- bis halbkreisförmig oder kugelförmig. Da Wespen ihr Nest aus verwittertem Holz bauen, sieht ein Wespennest papierartig-holzig aus. Die Tiere speicheln die Holzfasern ein, zerkauen sie und formen daraus Waben. Diese umgeben sie anschließend mit einer Art Hülle. In der Regel befindet sich das Einflugloch eines Wespenbaus seitlich. Wenn das Nest nach unten hin offen ist, könnte es sich um ein Hornissennest handeln.
Kann man Wespennester entfernen?
So nützlich Wespen auch sein mögen, viele Menschen fühlen sich durch ein Wespennest auf dem Grundstück bedroht und möchten es so schnell wie möglich entfernen. Für das Beseitigen eines Wespennests gibt es zwei ideale Zeitpunkte im Jahr: Dies ist zum einen der Spätherbst, wenn das Wespenvolk bereits abgestorben ist und die Jungköniginnen das Nest verlassen haben. Zum anderen ist es der Frühling: Die Königinnen der Deutschen Wespe sind ab Anfang April und die der Gemeinen Wespe ab Mitte April auf der Suche nach einem Nistplatz. In dieser Zeit lässt sich die Entstehung eines Nistplatzes gut abwehren, indem man die Tiere am Bau hindert.
Die Königinnen anderer Wildwespenarten beginnen den Nestbau erst später im Frühling. Sie sollte man nicht daran hindern, da viele von ihnen zu den besonders geschützten Arten zählen und sich ohnehin von Menschen fernhalten.Die Größe eines fertiggestellten Wespennests variiert abhängig von der Wespenart und ihrer Volksstärke. In Mitteleuropa kommen die Deutsche und die Gemeine Wespe auf Volksstärken von bis zu 7.000 Tieren. Das sind die Arten, die uns im Sommer lästig werden. Ihre Bauten können die Größe eines Medizinballs annehmen.
Die Staaten anderer Wespenarten erreichen lediglich mehrere hundert Individuen, dementsprechend fallen ihre Nester kleiner aus.
Die Naturschutzbehörde Hilft.
Sobald Sie als Mieter ein Wespennest in unmittelbarer Nähe Ihrer Wohnung entdecken, sollten sie ihren Vermieter kontaktieren. Ist die Wohnung wegen der Insekten nicht in vollem Umfang nutzbar, muss der Vermieter das Nest auf eigene Kosten entfernen lassen.
Anschließend sollten Sie oder der Vermieter bei der Naturschutzbehörde anrufen. Sie bestimmt die Wespenart und beurteilt die Gefahr, die vom Wespenbau ausgeht. Abhängig davon ordnet sie Maßnahmen an, die Betroffene gegen die gelb-schwarzen Insekten ergreifen dürfen.
Wespen sind Fleischfresser. Sie sammeln es aber auch und verfüttern es an ihren Nachwuchs. Interessant das Leben und die Baukunst der Insekten auch sind – im eigenen Garten, im Haus oder in der Wohnung sind Wespen meist ungebetene Gäste. Da die gestreiften Flieger unter Naturschutz stehen, sollten Betroffene ein Wespennest nur entfernen lassen, wenn eine unmittelbare Gefährdung für den Menschen besteht. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn es sich direkt am Fenster eines Kindergartens befindet. Weil die Grenze zwischen bedrohlicher Lage und harmloser Anwesenheit fließend ist, hilft die Naturschutzbehörde bei dieser Frage gerne weiter.
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Die Europäische Hornisse
ist das größte staatenbildende Insekt Mitteleuropas, wirkt aufgrund ihres imposanten Erscheinungsbildes oft bedrohlich, bedeutet für den Menschen in der Regel jedoch wenig Gefahr. Die auffallend große Faltenwespe ist charakterisiert durch die kräftig gelb-schwarze Musterung des Hinterleibs, deutlich rotbraune Beinansätze, den rot-gelben Kopf und eine rot-schwarze Brust. Die Königinnen erreichen eine Körperlänge von 3,5 bis 4 Zentimeter, die Arbeiterinnen sind um die 2,5 Zentimeter und die Männchen zwischen 2 und 3 Zentimeter groß.

Hornissen stehen unter Naturschutz
Hornissen stehen wie Bienen und Hummeln unter besonderem Naturschutz (Bundesnaturschutzgesetz §44 Abs.1 Nr.1) – und das bereits seit den 1980er-Jahren. Das liegt daran, dass ihre Bestände stark zurückgegangen sind.
Darüber hinaus sind die großen Brummer ökologisch wertvoll: Als Ökopolizei sorgen sie für ein natürliches Gleichgewicht unter den Insektenbeständen. Zur Aufzucht ihrer Brut benötigen sie tierisches Eiweiß. Und davon nicht zu knapp: Ein großes Hornissenvolk fängt pro Tag etwa 500 Gramm Insekten. Besonders begehrte Beutetiere sind Gartenschädlinge wie die Raupen des Eichenwicklers, aber auch kleinere Wespenarten, Stechmücken, Bremsen und Motten. Wer also ein bewohntes Hornissennest im Garten oder am Haus hat, wird auf seiner Terrasse nicht so stark von Stechmücken und Wespen belästigt. Und die Zahl der Pflanzenschädlinge im Garten dezimiert sich auch.
Erkenne ich ein Hornissennest?
Ein Hornissennest ist bräunlich und papierartig. Es besteht aus verwitterten Holzfasern. Hornissennester bestehen aus einer papierähnlichen Masse aus zerkauten und eingespeichelten Altholzfasern. Da die Tiere ausschließlich verwittertes Holz verwenden, müssen sich Betroffene keine Sorgen um ihre Bausubstanz machen. Zuerst formen die Tiere aus den Holzfasern Brutzellen und umgeben diese mit einer schützenden Außenwand. Hat das Hornissenvolk seinen Entwicklungshöhepunkt erreicht, kann es aus bis zu 700 Hornissen bestehen. Das Nest ist dann etwa 60 Zentimeter hoch und hat eine bräunliche Farbe. Wespennester sehen ähnlich aus, unterscheiden sich aber in der Farbe. Das Nest der Gemeinen Wespe ist hell beige, das der Deutschen Wespe ist grau.
Im Gegensatz zu den Deutschen und Gemeinen Wespen lassen Hornissen nach unten hin eine Öffnung frei, aus der sie Exkremente, verstorbene Larven oder tote Artgenossen fallen lassen. Befindet sich der Nistplatz im Haus oder Gartenschuppen, sorgt das Auslegen von Zeitungspapier oder Plastikfolie unter dem Nest für ein möglichst sauberes Zusammenleben mit den Insekten. Noch besser eignet ein großes Gefäß mit saugfähigem Material wie Einstreu.
Hornissen fühlen sich auf Streuobstwiesen, in Wäldern oder in Parks heimisch. Weil diese Räume in städtischen Gebieten knapp sind, nisten die Tiere häufig in der Nähe des Menschen. Für den Nestbau bevorzugen sie Hohlräume wie Vogelnist- und Rollladenkästen. Manchmal bauen sie ihr Nest aber auch gut sichtbar an Bäumen und Sträuchern oder in Scheunen und Dachböden.
Hornissen umsiedeln?
Nur wenige Menschen sind von einem Hornissennest im Haus oder Garten begeistert – die meisten wollen es so schnell wie möglich loswerden. Es ist aber nur in Ausnahmefällen gestattet, ein Hornissennest entfernen oder umsiedeln zu lassen. Betroffene sollten sich zuerst an die Naturschutzbehörde des Landkreises oder der kreisfreien Stadt wenden und die Situation ausführlich beschreiben. Nur bei einer unmittelbaren Gefährdung erteilt die Behörde eine Ausnahmegenehmigung zur Entfernung des Baus. Dann darf ein Hornissenberater, ein Kammerjäger, ein Spezialist von der Feuerwehr, ein Imker oder ein Naturschützer die Insekten in einen anderen Lebensraum umsiedeln.
Wenn der Nistplatz so liegt, dass eine Umsiedlung nicht möglich ist, können Betroffene auch eine Erlaubnis für das Töten der Hornissen bei der Naturschutzbehörde einholen. Diese wird allerdings nur selten erteilt.
In vielen Fällen ist eine Umsiedelung gar nicht nötig. Oft reicht es, wenn ein Fachmann Absicherungen wie Sichtblenden, Flugumleitungen und Fliegendraht-Käfige anbringt. So kommen sich Mensch und Hornisse nicht in die Quere.
Kosten der Umsiedlung
Was kostet die Beseitigung eines Hornissennests?
Die Kosten für das Entfernen oder Umsiedeln eines Hornissennests hängen vor allem davon ab, wie gut zugänglich das Nest ist. Benötigt der Experte beispielsweise spezielle Geräte wie eine Hebebühne, fällt die Umsiedlung oder Beseitigung teurer aus als bei einem Nistplatz, der einfach zu erreichen ist. In der Regel können Betroffene mit Kosten zwischen 50 und 250 Euro rechnen.
Wer zahlt die Umsiedlung?
Hornissennest entfernen - Wer zahlt?
Egal, ob Betroffene ein Hornissennest beseitigen oder umsiedeln lassen: Für diese Arbeiten fallen Kosten an. Doch nicht immer müssen Mieter diese Kosten selbst tragen. Wird ein Mieter durch den Bau stark beeinträchtigt, muss der Vermieter für die Kosten der Umsiedlung oder der Beseitigung des Hornissennests aufkommen. Reagiert der Vermieter nicht, sollte der Mieter eine angemessene Frist setzen. Handelt der Vermieter dennoch nicht, darf der Mieter ihm die Kosten im Nachhinein in Rechnung stellen.
Bei einer akuten Gefährdung, die eine Fristsetzung unmöglich macht, dürfen Mieter nach Paragraf 536a einen Kammerjäger holen, ohne vorher mit dem Vermieter zu sprechen. Der Vermieter muss die Kosten dann aber nur bezahlen, wenn diese in einem angemessenen Verhältnis zur Gefährdung stehen.
Egal, ob Betroffene ein Hornissennest beseitigen oder umsiedeln lassen: Für diese Arbeiten fallen Kosten an. Doch nicht immer müssen Mieter diese Kosten selbst tragen. Wird ein Mieter durch den Bau stark beeinträchtigt, muss der Vermieter für die Kosten der Umsiedlung oder der Beseitigung des Hornissennests aufkommen. Reagiert der Vermieter nicht, sollte der Mieter eine angemessene Frist setzen. Handelt der Vermieter dennoch nicht, darf der Mieter ihm die Kosten im Nachhinein in Rechnung stellen.
Bei einer akuten Gefährdung, die eine Fristsetzung unmöglich macht, dürfen Mieter nach Paragraf 536a einen Kammerjäger holen, ohne vorher mit dem Vermieter zu sprechen. Der Vermieter muss die Kosten dann aber nur bezahlen, wenn diese in einem angemessenen Verhältnis zur Gefährdung stehen.
Hornissen im Garten, was tun?
Hornissennest im Haus oder Garten - Was tun?
Wer im Garten Obst anbaut, sollte beim Ernten aufpassen, ob gerade eine Hornisse dort ihren Hunger stillt. Foto: Alexandra Muckelbauer
In den meisten Fällen ist es gar nicht so schwer mit einem Hornissennest am Haus oder im Garten umzugehen, da die Tiere sehr friedfertig sind. Sie greifen nur in der unmittelbaren Nestumgebung an, wenn sie sich oder ihr Volk als bedroht empfinden. Erwachsene Hornissen ernähren sich ausschließlich von anderen Insekten, von Obst, dem zuckerhaltigen Rindensaft der Bäume und gelegentlich von Nektar, daher stören die schwarz-gelben Tiere weder bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse noch bei sommerlichen Grillpartys.
Wer einen Hornissenbau bemerkt, sollte die nähere Umgebung mit einem Absperrband markieren. So kommt niemand den Insekten versehentlich zu nahe.
Außerdem hilft Folgendes gegen Hornissen:- • Vermeiden Sie heftige Bewegungen am Nistplatz sowie starke Erschütterungen.
- • Halten Sie beim Rasenmähen einen Abstand von vier bis fünf Metern zum Hornissennest ein.
- • Bringen Sie Fliegengitter an den Fenstern an, falls sich der Nistplatz in der Nähe des Hauses befindet.
- • Verstellen Sie nicht die Flugbahn der Insekten. Pusten Sie niemals in das Einflugloch oder auf Hornissen.
- • Manipulieren Sie nicht den Nesteingang oder den Wabenbau.
- • Laufen Sie nicht barfuß durch den Garten, wenn Fallobst auf dem Boden liegt.
- • Vermeiden Sie hektische Bewegungen, wenn die Tiere in der Nähe sind.
Wie lange lebt eine Hornisse?
Ein Hornissenstaat ist zwischen Mai und Anfang November aktiv, danach sterben die Tiere. Lediglich die Jungköniginnen überwintern – aber nicht im Hornissennest, sondern in der Natur unter morschem Holz, Rinde oder in der Erde. Mitte Mai beginnt jede Jungkönigin mit einer eigenen Nestgründung. Zwischen August und September ist das Hornissenvolk mit 200 bis 300 Individuen am größten – bei günstigen Bedingungen zählt es sogar bis zu 700 Hornissen.
Abgesehen von der Königin haben Hornissen eine kurze Lebensdauer. Arbeiterinnen werden nur drei bis vier Wochen alt und die männlichen Drohnen verenden nach maximal zwei Monaten Lebenszeit. Doch die Königin produziert immer wieder neue Nachkommen, sodass das Hornissennest insgesamt etwa sechs Monate bewohnt ist.
Die meisten Menschen bemerken ein Hornissennest ohnehin erst im Spätsommer. Daher müssen sie sich mit den Tieren in der Regel gar nicht so lange arrangieren. Spätestens im darauffolgenden Frühjahr können Betroffene das verwaiste Nest selbst entfernen.
Aber Vorsicht
Ein bewohntes Nest selbst zu beseitigen, ist nicht nur verboten, sondern auch gefährlich. Denn die Insekten verteidigen ihr Zuhause mit dem Stachel – und ein Sturz von der Leiter ist da sehr wahrscheinlich. Normalerweise sind Hornissenstiche nicht gefährlich. Doch Vorsicht: Sticht eine Hornisse in die Mund- und Rachenregion, können die Schleimhäute oder die Zunge sehr schnell anschwellen und es besteht akute Erstickungsgefahr. In diesem Fall ist sofortige ärztliche Hilfe notwendig. Für Allergiker kann bereits ein einzelner Stich unabhängig von der Einstichstelle gefährlich sein. Für sie ist es ratsam, ein Notfallset mit Antihistaminikum, Kortison-Präparat und Adrenalin bei sich zu tragen, um sich im Ernstfall sofort selbst behandeln zu können.
Auf der EU-Liste der invasiven Arten stehen 42 Tier- und 46 Pflanzenarten. Der Weltklimarat hat die unerwünschten Eindringlinge als einen von sechs "Klimakillern" ausgemacht. Denn sie können ganze Ökosysteme aus dem Gleichgewicht bringen.
Für Thomas Beissel ist der Kampf gegen die Asiatische Hornisse inzwischen fast ein Fulltime-Job. Einige Jahre zuvor wechselte der Computerfachmann in die Imkerei und entdeckte die Faszination für Hornissen. Während die einheimische Riesenwespe streng geschützt ist, wird die asiatische Schwester zu einer Bedrohung, die sich rasant ausbreitet.
Denn eine Hauptbeute der Hornissen sind Honigbienen.
Thomas Beissel ist einer von fünf hauptamtlichen Hornissenjägern und versucht, den Eindringling mit verschiedenen Mitteln zu bekämpfen. Doch die räuberischen Insekten sind clever. Sie bauen ihre Nester hoch in Bäumen, gut versteckt vor neugierigen Blicken. Beissel setzt deshalb auf winzige GPS-Sender, um über gefangene Hornissen an das Hauptnest zu kommen.
Weltweit verursachen invasive Arten Schäden in Höhe von 400 Milliarden Euro jährlich – durch Ernteausfälle, Ausrottung einheimischer Arten und für Bekämpfungsmaßnahmen.
Auf einzigartige Fähigkeiten von Spürhunden setzen Annegret Grimm-Seyfarth und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Doch Hunde im Artenschutz sind ein ganz neues Betätigungsfeld. Die Biologin trainiert vierbeinige Spürnasen für die Suche nach dem invasiven Mink, einer amerikanischen Nerz-Art, oder exotischen Pflanzenarten wie Staudenknöterich oder Ambrosia. In einem Schweizer Projekt sind Hunde jetzt erfolgreich im Einsatz gegen die Larven des Japankäfers. Der frisst im Tessin ganze Weinberge kahl.